Wasser
In vorindustrieller Zeit wird das Wasser von Suhre und Stadtbach zur Bewässerung und als Antriebsenergie für Gewerbebetriebe genutzt. Diese unterschiedlichen Interessen führen zu zahlreichen Konflikten. Regelungen über Wassermengen und Nutzungszeiten müssen immer wieder neu ausgehandelt werden.
Die Wiesenbesitzer sind in Wuhr- und Wässergenossenschaften organisiert, die den Unterhalt der Anlagen sowie die Wasserzuteilung regeln. Bis um 1940 prägen Wässermatten die Landschaft in der Region von Suhr.
Suhre und Wyna werden ihres Hochwassers wegen aber auch gefürchtet. Im Rahmen des Anbauplans Wahlen wird 1941 ein umfassendes Projekt in die Wege geleitet. Bis 1945 wird die Suhre zwischen Unterentfelden und Suhr kanalisiert, das umliegende Wiesland entwässert und zu Ackerland umgewandelt. Die einmalige Landschaft der Wässermatten fällt dieser Melioration zum Opfer.